Marc, 55 Jahre, Wissenschaftlicher Angestellter im Forschungszentrum Jülich
Reha-Redaktion: Wie sind Sie in die Reha gestartet bzw. welche Beschwerden hatten Sie und mit welchem Endergebnis/Erfolg konnten Sie die Reha beenden?
Marc: Als ich in die Reha startete, lag meine Hüft-TEP-Operation 14 Tage zurück. Aufgrund meiner Vorgeschichte verlief der Eingriff komplizierter, sodass ich zunächst nur etwa die Hälfte meines Körpergewichts auf das operierte Bein aufsetzen durfte. Zu Beginn war ich auf zwei Gehstützen im Dreipunktgang angewiesen. Doch Schritt für Schritt ging es voran: Nach drei Wochen konnte ich langsam zur Vollbelastung übergehen und brauchte nur noch eine Gehstütze. Gegen Ende der Reha war es schließlich so weit – ich konnte die Einrichtung ohne Gehstützen verlassen und arbeite nun weiter daran, mein Gangbild zu verfeinern.
Reha-Redaktion: Was hat Ihnen während der Reha besonders viel Kraft gegeben und am meisten dabei geholfen Ihr Ziel zu erreichen?
Marc: Die Kombination aus gezieltem Krafttraining, individueller Physiotherapie und einer regelmäßigen fachärztlichen Betreuung sind maßgebend dafür gewesen, dass die Reha für mich sehr erfolgreich verlaufen ist.
Das Personal ist durchweg äußerst freundlich und hilfsbereit, von der Cafeteria über die Physiotherapie, die Pflegekräfte bis zum Empfang, was eine sehr angenehme Atmosphäre schafft. Das jeweilige Tagesprogramm ist gut durchstrukturiert und die Gesamtorganisation läuft sehr pünktlich ab.
Durch verschiedene Seminare zu medizinisch/klinisch oder gesundheitsrelevanten Themen wird die Therapie in einen breiten theoretischen Hintergrund eingebettet, der neben den klassischen orthopädischen Themen, wie Knie/Hüfte/Schulter, auch Ernährung oder bspw. Sozialberatung umfasst.
Mit Hilfe der medizinischen Trainingstherapie und der Krankengymnastik/Physiotherapie konnte ich gezielt am Aufbau und der Stärkung relevanter Muskelgruppen arbeiten. Insbesondere die Physiotherapeut*innen haben hier stets einen geschulten Blick auf Schwachstellen und helfen, diese zu korrigieren.
Reha-Redaktion: Was möchten Sie unseren aktuellen und zukünftigen Rehabilitand*innen auf Ihrem Weg mitgeben?
Marc: Die ambulante Reha stellt einen idealen ganzheitlichen Rahmen dar, um gezielt an seinem individuellen Gesundheitszustand zu arbeiten und diesen zu verbessern. Letzten Endes sind die Möglichkeiten, die in der Reha geboten werden einmalig, was deren individuelle Zusammensetzung, Organisation und fachliche Betreuung angeht. Ein 3- bis 4-wöchiges Reha-Programm ist zwar anstrengend und bedeutet jede Menge Arbeit – aber was gibt es wichtigeres im Leben als in die eigene Gesundheit zu investieren!