Orthopädische Rehabilitation
Zuhause gesund werden
Warum
ambulante Rehabilitation?
Die ambulante orthopädische / traumatologische Rehabilitation wird richtigerweise durch die erweiterten Angebote den stationären Rehamaßnahmen gleichgestellt. Für viele Patienten bietet sie sogar die bessere Möglichkeit zur Rehabilitation, da hier mehr Wert auf umfangreichere Therapie- angebote gelegt wird. Bei den stationären Rehamaßnahmen dagegen müssen bei ähnlicher Mittelaufwendung auch noch Übernachtungs- und Pflegeaufwendungen berücksichtigt werden.
Zuhause
gesund werden
Eine Rehamaßnahme in der ambulanten Reha am Krankenhaus Geilenkirchen bedeutet für Sie, dass Sie umgeben von Ihren persönlichen Dingen und vertrauten Personen zuhause eine hochwertige und intensive Rehabilitation durchführen können. Sie werden dabei begleitet von Ihrem gewohnten Haus- oder Facharzt am Wohnort. Sie schlafen nachts in Ihrem eigenen Bett. Sie können, die in der Rehabilitationseinrichtung erworbenen Fähigkeiten und Kenntnisse, in Ihrem gewohnten Umfeld anwenden, ausprobieren und dem Arzt oder Therapeuten eine Rückmeldung geben, wo Schwierigkeiten aufgetreten sind.
- Endoprothetisch versorgten Hüft-, Knie-, Schulter- und Sprunggelenken
- Operationen an Wirbelsäule- und Bandscheiben
- Akuten und chronischen Wirbelsäulensyndromen
- Degenerativen und unfallbedingten Erkrankungen der Wirbelsäule
- Verletzungsfolgen nach Trauma/Unfall im Bereich von Wirbelsäule, Extremitäten,
Becken, Schultergürtel etc. - Nachbehandlung jeglicher Frakturen am Bewegungsapparat
- Nachbehandlungen nach Umstellungsosteotomien
- Systemischen Erkrankungen des Bewegungsapparates
- Arthrosen und andere chronische Gelenkserkrankungen
- Nachbehandlungen nach Amputationen
- Osteoporosenachbehandlungen
- Nachbehandlungen nach Operationen gut- und bösartiger Neubildungen der Knochen und der Gelenkkapseln
Bevor Sie eine Rehabilitation in unserem Therapiezentrum durchführen können, muss im Vorhinein ein Antrag bei Ihrem zuständigen Kostenträger gestellt werden. In der Regel wird die Rehamaßnahme durch die Rentenversicherung oder durch Ihre Krankenkasse bewilligt. Auch die Berufsgenossen- schaft genehmigt nach einem Arbeitsunfall Rehamaßnahmen zur Wiederherstellung der Arbeitsfähigkeit.
Gerne beantworten wir alle Ihre Fragen und unterstützen Sie bei Ihrem Reha-Antrag.
Vereinbaren Sie einen Termin über unsere Anmeldung oder unseren Telefonassistenten „Kurt“ und bringen zu diesem Termin, sofern vorhanden, bitte alle relevanten Unterlagen und Befunde mit.
Ein individuell abgestimmtes Therapieprogramm mit folgenden Inhalten wird auf Sie persönlich abgestimmt, um einen optimalen Heilungsprozess zu ermöglichen.
- Krankengymnastik
- Ergotherapie inkl. arbeitsbezogenen Maßnahmen
- Physikalische Therapie (Massage, Lymphdrainage, Fango etc.)
- Medizinische Trainingstherapie
- Arbeitsplatzbezogene Therapie an Geräten
- Bewegungstherapie im Wasser
- Entspannungstraining
- Ernährungsberatung
- Sozialberatung
- Psychotherapie
Besonders wichtig ist es, den Erfolg Ihrer Rehabilitation langfristig zu sichern. Während der Rehabilitation werden Sie durch unser Team ausführlich über weitere Maßnahmen nach der Reha aufgeklärt. Beispielsweise können alle Versicherten der Deutschen Rentenversicherung an unserem hauseigenen Intensiven-Rehabilitations-Nachsorgeprogramm (IRENA) mit wöchentlichen Therapieangeboten teilnehmen.
Die ambulante Rehabilitation findet im Zeitraum von montags bis freitags täglich statt und dauert in der Regel 3 Wochen. Nachdem Sie die Entscheidung getroffen haben, ob Sie durch unseren Fahrdienst abgeholt werden wollen oder ob Sie mit Ihrem privaten PKW den Weg zu uns finden, lernen Sie am ersten Rehabilitationstag unsere Einrichtung kennen. Sie werden durch unseren Facharzt untersucht und in den Rehabilitationsprozess eingegliedert. Dabei werden mit Ihnen die gemeinsamen Rehaziele erarbeitet und daraus folgend ein individueller Behandlungsplan erstellt und auf Sie abgestimmt. Im Verlauf des therapeutischen Prozesses wird der Behandlungsplan Ihren Bedürfnissen und Ihrem Krankheitsverlauf entsprechend weiter angepasst.
- Ihre medizinischen Befunde
- Ihre vollständige Medikamentenliste
- Zwei große Handtücher für Ihre Therapien
- Sportbekleidung, inkl. fester Schuhe
- 5,00 EUR Pfand für Ihr Trainingsarmband (bitte passend)
- 1,00 oder 2,00 EUR Münzen als Pfand für Ihren Spind
- Ggf. Kleingeld für den Kaffeeautomaten
Ziele der
Behandlung
Unser Ziel ist das Gesundheitsverständnis des individuellen Patienten zu schulen, und diese in ein ganzheitliches Behandlungskonzept zu integrieren.
Als grundlegende Ziele der Rehabilitation sind die Wiederherstellung, Erhaltung und Förderung der Körperfunktionen sowie die vielfältigen Schmerz- und Funktionseinschränkungen des ganzheitlichen Körpers zu lindern oder zu beseitigen. Dabei ist es uns wichtig, dass die soziale (Re) Integration in Arbeit, Beruf, Gesellschaft und familiäres Umfeld als ein wichtiger Baustein des Rehabilitationsprozesses angesehen wird.
Konkrete Behandlungsziele:
- Verbesserung des Informationsflusses zum Krankheitsbild und dessen Risikofaktoren
- Wiederherstellung eingeschränkter Bewegungsabläufe
- Verbesserung von Kraft-, Ausdauer- und Koordinationsdefiziten
- Bewegungserweiterung von aktiven Strukturen des Muskel-, Sehnen- und
Bänderapparates - Adäquate Schmerztherapie durch diverse Behandlungsmöglichkeiten
- Erlernen von Entspannungstechniken
- Planung und Einleitung von Maßnahmen zur Teilhabe am Arbeitsleben, Umschulungen und berufliche Wiedereingliederung
Während des Aufenthaltes in unserer Einrichtung haben Sie wöchentlich ärztliche Untersuchungstermine. Bei der Eingangsuntersuchung nehmen wir zunächst Ihre Krankengeschichte auf. Hierzu erhalten Sie bereits im Vorfeld der Rehabilitation einen Fragebogen. Nach einer eingehenden körperlichen Untersuchung legen wir gemeinsam mit Ihnen Ihre persönlichen Rehabilitationsziele fest.
Ihre Fortschritte werden durch uns fortlaufend dokumentiert. Bei Bedarf kann ärztlicherseits eine Anpassung Ihres individuellen Therapieplanes oder eine Veränderung der (Schmerz)- Medikation vorgenommen werden. Aus unserem ganzheitlichen Versorgungsverständnis heraus berücksichtigen wir auch eventuell vorhandene Nebenerkrankungen und stehen Ihnen beratend zur Seite.
Bei Bedarf und auf Ihren ausdrücklichen Wunsch, erfolgt durch uns auch eine Kontaktaufnahme zu Bezugspersonen, weiteren behandelnden Ärzten oder zum Arbeitgeber, um Sie in den Rehabilitationsprozess mit einzubeziehen. Ebenfalls kann bei Bedarf auch eine Entscheidung zur MBOR (Medizinisch-Beruflich-Orientierte-Rehabilitation) bei Kostenträger DRV gefällt werden.
Am Aufnahmetag lernen Sie unsere Einrichtung kennen, werden von einem Facharzt untersucht und in den Reha-Alltag eingegliedert. Wir erarbeiten mit Ihnen gemeinsam die Ziele der Reha und erstellen daraufhin einen individuell auf Sie abgestimmten Behandlungsplan, welcher im Verlauf des Rehabilitationsprozesses Ihren Bedürfnissen und Ihrem Krankheitsverlauf entsprechend angepasst wird.
Bitte bringen Sie an Ihrem ersten Reha-Tag alle Befunde und Röntgenbilder mit.
Während der orthopädischen Reha.
Die Physiotherapie orientiert sich an den Funktions-, Bewegungs- und Aktivitätseinschränkungen des Patienten und erreicht dadurch eine ganzheitliche individuelle Betrachtung des jeweiligen Beschwerdebildes.
Dabei zielt die Behandlung einerseits auf natürliche Reaktionen des Organismus (z. B. motorisches Lernen, Muskelaufbau und Stoffwechselanregung), andererseits auf ein verbessertes Verständnis der Funktionsweise des Organismus (Dysfunktionen) und auf eigenverantwortlichen Umgang mit dem eigenen Körper ab.
Das Ziel ist die Wiederherstellung, Erhaltung oder Förderung der Gesundheit und dabei sehr häufig die Schmerzfreiheit bzw. -reduktion.
Unsere speziell geschulten Physiotherapeuten zeichnen sich durch zertifizierte Weiterbildungen in allen Bereichen der Medizin aus. Orthopädische, unfallchirurgische, neurologische, psychosomatische und pädiatrische Patienten werden durch unsere Therapeuten betreut, die aufgrund individueller Weiterbildungen die neusten Standards der Medizin anwenden.
Orthopädie / Unfallchirurgie
Wir bieten unseren Patienten die Behandlung des gesamten Bewegungsapparates und ebenfalls die Nachsorge nach operativen/chirurgischen Eingriffen. Unser Hauptaugenmerk richtet sich auf Behandlungen der Wirbelsäule, der oberen Extremität (Schulter, Ellenbogen und Hand) und der unteren Extremität (Hüfte, Knie und Fuß).
Neurologie
Wir bieten unseren Patienten die Behandlung des zentralen und peripheren Nervensystems sowie aller sonstigen Nervenverletzungen. Hier behandeln wir schwerpunktmäßig Patienten mit Morbus Parkinson, Multiple Sklerose und Schlaganfall. Des Weiteren absteigende Nervenverletzungen nach Traumata oder Unfällen und Nervenbeeinträchtigungen durch Bandscheibenschäden.
- Krankengymnastik
- Beckenbodentraining
- Atemtherapie
- Kinesiotape
- Krankengymnastik am Gerät (KGG, AKG)
- Manuelle Therapie
- Massagen und physikalische Therapie
- Krankengymnastik auf neurophysiologischer Basis (Bobath, PNF)
- Cranio-Mandibuläre Therapie
- Skoliosebehandlung (nach SCHROTH)
- Therapie nach Dr. med. Brügger
- Schlingentischtherapie
- Atemtherapie / Entspannungstechniken
- Akupressur / Akupunktmassage
Bei der ersten krankengymnastischen Einheit erfolgt eine Befunderhebung, die für die individuelle Behandlung erforderlich ist. Diese Ergebnisse werden an alle beteiligten Therapeuten weiter gegeben.
Bitte bringen Sie, falls vorhanden, Zusatzbefunde/Befunde bildgebender Verfahren (Röntgen, MRT oder CT) und aus hygienischen Gründen ein großes Handtuch mit.
Die physikalische Therapie ist ein wichtiger Teil der naturwissenschaftlich geprüften Heilkunde, die sich in der Behandlung überwiegend physikalischer Einflüsse bedient. Die Therapien stoßen indirekt eine Regularisierung physiologischer Reaktionen durch die Einwirkung der physikalischen Reize von außen an.
Bei der Medizinischen Massage werden unterschiedliche Grifftechniken wie Knetungen, Friktion oder Klopfungen bei Erkrankungen des Bewegungsapparates angewandt. Wirkung der Massage ist die Steigerung der Durchblutung, Entspannung der Muskulatur, Lösung von Verklebungen bei Narben, Schmerzlinderung und psychische Entspannung.
Bei der Elektrotherapie werden unterschiedliche Stromarten wie zum Beispiel galvanische oder mittelfrequente Ströme genutzt um Heilungsvorgänge im Körper zu aktivieren. Je nach Art des Stroms, wirkt sich die Elektrotherapie durch eine Verbesserung der Durchblutung und durch eine Nervenstimulation positiv auf die Muskulatur aus.
Eine Kältetherapie, auch Kryotherapie genannt, wird bei akuten und schmerzhaften Erkrankungen, Schwellungen oder Entzündungen angewendet. Ziel der Kältetherapie ist ein Wärme-Entzug durch Gefäßverengung, zur Schmerzlinderung und um muskuläre Spannung zu verringern.
Die Querfriktion ist ein krankengymnastisches Verfahren, bei dem quer zum Muskel- oder Sehnenverlauf durch Druck und Zug Bewegungen mit einem oder zwei Fingern durchgeführt werden. Durch die Querfriktion soll die Durchblutung verbessert, Verhärtung der Muskulatur gesenkt und Schmerzen reduziert werden.
Bindegewebsmassage ist eine Behandlungsmethode, bei der die Massage verschiedener Körperzonen über Nervenreizung/ Reflexe Einfluss auf innere Organe nehmen soll. Es werden hierbei Haut-, Unterhaut- und Faszien-Techniken zur Behandlung der Bindegewebszonen eingesetzt. Die Wirkung ist, Verklebungen zwischen Ober- und Unterhaut zu lösen, eine Verbesserung der Wundheilung/ Durchblutung und eine Schmerzlinderung herbeizuführen.
Die manuelle Lymphdrainage dient dazu angestaute Flüssigkeit im Gewebe, welche auch nach Trauma oder Operationen entstehen kann, zum Abfluss anzuregen. Durch verschiedene Grifftechniken soll das Lymphsystem aktiviert werden.
Medizinische Wärmetherapie wie zum Beispiel Fango, Heißluft oder Heiße Rolle werden bei Erkrankungen des Bewegungsapparates, Gelenkbeschwerden oder Überbelastung des Muskels angewandt. Durch die Wärme soll es zur Muskelentspannung, Verbesserung der Durchblutung / Dehnbarkeit des Bindegewebes und Schmerzlinderung kommen.
Die Medizinische Trainingstherapie (MTT) ist während Ihres Aufenthalts in der Ambulanten Reha am Krankenhaus in Geilenkirchen ein wesentlicher Bestandteil Ihrer Behandlung.
In unserem Trainingsraum stehen Ihnen 35 Sequenztrainingsgeräte, 2 Laufbänder sowie diverse Fahrradergometer zur Steigerung Ihrer körperlichen Fitness zur Verfügung. Zur Kraftmessung und Verbesserung der Beweglichkeit wird im Rahmen der Medizinischen Trainingstherapie das Isokinetische Krafttraining angewandt.
Nach einer einstündigen Trainingsraum-Einführung zu Beginn Ihrer Rehabilitationsmaßnahme wird Ihnen von unseren Sportwissenschaftlern an den folgenden Tagen ein auf Ihre Bedürfnisse abgestimmtes Trainingsprogramm erstellt. Sie erhalten eine persönliche Einweisung an den Sequenztrainingsgeräten und trainieren dann fortlaufend mit Hilfe eines Trainingsplans. Die individuelle Anpassung des Trainingsplans nach Ihren Bedürfnissen und Überprüfung der korrekten Übungsausführung ist jeder Zeit möglich.
Ziel des Trainings an den Sequenztrainingsgeräten sowie Fahrradergometern ist eine Verbesserung der Kraft, Beweglichkeit, Koordination und Ausdauer.
Bitte bringen Sie ein großes Handtuch, feste Schuhe sowie 5 Euro Pfand für die Chiparmbänder zur Benutzung der Trainingsgeräte mit.
Das Bewegungsbad ist eine Hydrotherapie. Hier macht man sich die Wirkung der Auftriebskraft, des Wasserwiderstands und der Wassertemperatur zu nutze. Es wird hauptsächlich bei orthopädischen, traumatischen Erkrankungen, bei Wirbelsäulenverletzungen und in der psychosomatischen Therapie eingesetzt. Durch die Auftriebskraft wirkt das Wasser gelenkschonend, mit Hilfe des Wasserwiderstands kräftigt man die Muskulatur und die Wassertemperatur wirkt entspannend.
Unser Becken hat die Maße: 8,50 x 4,50 x 1,35 m und so können auch Nichtschwimmer bei einer Becken-Tiefe von 1,35 m problemlos am Bewegungsbad teilnehmen.
Während der orthopädischen Reha.
Ergotherapie unterstützt Menschen, die aufgrund einer Erkrankung in ihrer Handlungsfähigkeit eingeschränkt sind oder bei denen eine Einschränkung aufgrund einer Erkrankung droht. Hierbei kann es sich um Einschränkungen der Selbstständigkeit und der Selbstversorgung im Alltag und auch in Beruf oder Freizeitbeschäftigung handeln.
Unsere Leistungen in der Ergotherapie
Orthopädie / Unfallchirurgie
Behandlung des Bewegungsapparates, vor allem der oberen Extremität, z.B. bei rheumatischen Erkrankungen, Arthrose, nach einem Trauma oder operativen Eingriff.
Neurologie
Behandlung bei Schädigung des zentralen Nervensystems, z.B. bei Morbus Parkinson, Multipler Sklerose, einem Schlaganfall oder dementiellen Erkrankungen.
Methoden
- Handtherapie
- (De-) Sensibilitätstraining
- Feinmotoriktraining
- Alltagsorientiertes Training (AOT)
- Hilfsmittelberatung und Training
- Spiegeltherapie
- Gelenkschutztraining
- Rückenschule
- Computergestützte Therapie bei kognitiven Einschränkungen
- Neuropsychologisch orientierte Therapie
Im Rahmen der ambulanten medizinischen Rehabilitation orthopädischer Erkrankungen haben wir uns auf die alltags- und berufsorientierte Rehabilitation spezialisiert. Bei Bedarf kann dieses Angebot bei Kostenträger DRV in Anspruch genommen werden.
Unser Ziel ist die Berufsfähigkeit des Patienten.
Medizinisch-Beruflich-Orientierte-Rehabilitation (MBOR) (Rentenversicherung) oder Arbeitsplatzbezogene-Muskoloskeletale-Rehabilitation (ABMR) (Berufsgenossenschaft) sind spezielle arbeitsbezogene Formen der Rehabilitation, die in dieser Region nur durch uns angeboten werden.
Geeignet ist die Maßnahme für Menschen…
- die auf Grund einer lang anhaltenden oder chronischen Erkrankung körperliche
Einschränkungen in der Arbeitssituation erfahren - die einen beruflichen Unfall hatten
- bei denen ein Arbeitsplatzkonflikt/-verlust auf Grund von körperlichen Beschwerden
vorhanden ist
Zum Training einzelner Tätigkeiten nutzen wir unseren WorkPark um Arbeitsplatzsituationen nachzustellen. Hierbei können z.B. folgende Berufsgruppen abgedeckt werden:
- Bauberufe wie Dachdecker oder Maurer
- Garten- und Landschaftsbauer
- Haustechniker
- Facharbeiter im Heizungs- und Sanitärbereich
- Lager- und Logistikmitarbeiter
- Montagearbeiter / Schlosser
- Schreiner
- Produktions- und Instandhaltungsmitarbeiter
Durch Kombinationen verschiedener Geräte können diese Berufe besonders gut nachgestellt und so ein effektives Training sichergestellt werden.
Ziel der beruflichen Rehabilitation ist eine individuelle Aussage über die Arbeits- bzw. Leistungsfähigkeit eines Patienten, um diesen bestmöglich in den Arbeitsalltag zu integrieren.
Eine individuelle Tätigkeitsanalyse, die gemeinsam mit dem Patienten stattfindet, liefert dem Therapeuten im Zusammenspiel mit Kenntnissen über die vorliegende Erkrankung Aufschluss über Problemlagen in der Arbeitswelt. Diese Problemlagen werden in einer Fähigkeitsanalyse zu Beginn und zum Abschluss der Maßnahme durchgeführt und in Form von messbaren Ergebnissen festgehalten.
Fortschritte in der Therapie können durch die Abschlusstestung sichtbar und messbar gemacht werden. Im Abgleich mit den beschriebenen Anforderungen an den Arbeitsplatz kann somit am Ende der Rehamaßnahme eine genaue Prognose der Arbeitsfähigkeit stattfinden.
Bei weiterhin bestehenden Einschränkungen können eventuelle Arbeitsplatzanpassungen stattfinden.
Medizinisch-Beruflich-Orientierte-Rehabilitation (MBOR) ist ein Konzept der deutschen Rentenversicherung und zielt darauf ab, Menschen mit einer berufsspezifischen Einschränkung in der Leistungsfähigkeit, dem Arbeitsmarkt wieder zuzuführen.
Voraussetzung für MBOR:
- Personen mit beruflichen Problemlagen und Arbeitsunfähigkeits(AU)-Zeiten über 6-12 Wochen oder Arbeitslosigkeit
- Patienten mit problematischen sozialmedizinischen Verläufen
- Patienten mit subjektiver negativer beruflicher Prognose
Bei der Eingangsuntersuchung ist eine Umwandlung bei erkanntem Bedarf möglich.
Arbeitsplatzbezogene Muskuloskeletale Rehabilitation (ABMR) ist ein berufsgenossenschaftliches Heilverfahren, das eingesetzt wird, um arbeitsrelevante Tätigkeiten in die Therapie zu integrieren. Das Verfahren kann bei Patienten im Anschluss an eine erweiterte ambulante Physiotherapie (EAP) eingesetzt werden. Teilweise wird es auch direkt zur ABE eingesetzt.
Voraussetzung für ABMR:
- Grundbelastbarkeit von mindestens 4 Stunden
- Patienten mit körperlich schwerer Tätigkeit
- Patienten mit einseitig monotoner Tätigkeit
- Patienten mit koordinativ beanspruchender Tätigkeit,
- Patienten mit einer AU-Prognose > 4 Monate
- Stufenweise Wiedereingliederung aus organisatorischen Gründen nicht möglich
Einleitung der ABMR:
- formlos durch Info vom D-Arzt an das Rehazentrum
- durch leitenden Arzt unserer Rehaeinrichtung bei bisherigen EAP-Patienten
- durch die jeweilige Berufsgenossenschaft
Bei Bedarf erhalten unsere orthopädischen Rehabilitanden Unterstützung durch unsere psychologische Abteilung.
Im Rahmen von Gruppenangeboten erhalten die Rehabilitanden Informationen zu psychologischen Themen wie Stressmanagement, Suchtprävention, Schmerzbewältigung sowie diversen psychischen Störungsbildern. In der psychologischen Einzelberatung wird auf das individuelle Befinden der Rehabilitanden eingegangen.
Es können unter anderem folgende Ziele verfolgt werden:
- Abbau von Bewegungsängsten
- Verbesserung der emotionalen Befindlichkeit
- Verbesserung im Umgang mit Schmerzen
- Verbesserung der Einsicht in verschiedene Problembereiche
- Informationen und Hilfe für die Suche einer geeigneten Therapieform
- Anleitung zur Selbsthilfe
Die richtige Ernährung ist wichtig für Ihre Gesundheit. Daher werden in Vorträgen und Seminaren verschiedene Ernährungsthemen (u.a. DGE-Ernährungspyramide, knochengesunde Ernährung, ballaststoffreiche Kost, richtiges Trinkverhalten u.a.) vorgestellt und besprochen. Diese Wissensvermittlung soll Sie befähigen, eine gesunde Lebensführung umzusetzen. Unterstützend kann auch eine Lehrküchenveranstaltung stattfinden.
Bei der Eingangsuntersuchung werden unter anderem Ihre Größe und Ihr Gewicht bestimmt und der BMI berechnet. Unter Umständen erhalten Sie vom Aufnahmearzt dann eine Vorlage für ein Ernährungsprotokoll. Bitte führen Sie dies in den darauf folgenden Tagen ohne Änderung der Ernährungsgewohnheiten. Zur Ernährungseinzelberatung bringen Sie das Ernährungsprotokoll und ein eventuell vorhandenes Diabetikertagebuch mit. Im Beratungsgespräch mit unseren Ernährungsfachkräften wird Ihr Ernährungsproblem besprochen, ein individuelles Therapieziel vereinbart und Lösungsmöglichkeiten empfohlen.
Wir helfen, beraten und unterstützen Sie bei allen Fragen und Anliegen während Ihres Reha-Aufenthaltes.
Der Sozialdienst informiert und berät Patienten während ihres Reha-Aufenthaltes in persönlichen und sozialrechtlichen Fragen, die durch Erkrankung oder Unfall entstanden sind. Hierbei kommen u.a. Methoden des Case-Managements und der Gruppenarbeit zum Einsatz. Die erfahrene Diplom-Sozialarbeiterin Sandra Buncic unterstützt Sie gerne und kooperiert mit Personen und Institutionen innerhalb und außerhalb der Reha-Einrichtung.
Lassen Sie sich von uns bequem von zu Hause abholen und wieder nach Hause bringen.
Wir unterhalten einen umfangreichen eigenen Fahrdienst, um Ihnen während der Rehabilitation den Weg zu uns so angenehm wie möglich zu machen. Die Fahrzeuge befinden sich immer auf dem neuesten technischen Stand. Ein Mitarbeiter kontrolliert regelmäßig die Fahrzeuge auf ihre Straßenverkehrstauglichkeit. Regelmäßige Wartung und Inspektionen der Kleinbusse ist für uns eine Selbstverständlichkeit. Das Abholen zum Rehazentrum und die Fahrt wieder zu Ihnen nach Hause, wird von unserem Fahrdienstleiter für die Dauer Ihrer Behandlung geplant.
Für die Ruhepausen stehen Ihnen im Untergeschoss, im Erdgeschoss sowie im 2. Obergeschoss jeweils ein gemütlich gestalteter Ruheraum zur Verfügung.
Sie erhalten täglich ein kostenloses Mittagessen. Sie haben die Wahl zwischen vegetarischer Kost, Voll- oder Reduktionskost. Es gibt mehrere Wasserspender an denen Sie kostenlos frisches Trinkwasser erhalten. Darüber hinaus haben wir einen kostenpflichtigen Kaffeeautomaten.
Für die Benutzung der Spinde in den Umkleidekabinen benötigen Sie eine 1€ oder 2€-Münze. Bitte räumen Sie die Umkleidefächer nach Gebrauch jeden Tag. Für Ihre Garderobe übernehmen wir keine Haftung.
Häufig gestellte Fragen unserer Patienten.
Sie haben noch Fragen? Wir haben Antworten.
Hier können Sie die häufig gestellten Fragen und unsere Antworten darauf nachlesen. Vielleicht haben wir Ihre Frage schon beantwortet.
Was kommt danach?
Ziel der ganztägig ambulanten Rehabilitation ist es, Ihre Belastbarkeit in Beruf und Alltag soweit wieder herzustellen, dass Sie unproblematisch Ihre früheren Tätigkeiten wieder durchführen können.
Bei berenteten Patienten besteht das Ziel der ambulanten Rehabilitation darin, die Patienten in ihr altes, normales, soziales Umfeld zu reintegrieren, um somit eine erneute Pflegebedürftigkeit zu verhindern.