Bei einer Coronainfektion sind die Verläufe sehr unterschiedlich, manche Menschen haben Glück und die Erkrankung heilt vollständig folgenlos aus, wobei man sagt, dass die akute Infektion bis zu 4 Wochen im Durchschnitt dauert. Sollten sich danach neue oder bestehende Krankheitszeichen länger als 4 Wochen zeigen, spricht man von Long COVID, bestehen die Symptome länger als 3 Monate und sind trotz umfangreicher (fach)-ärztlicher Abklärung nicht erklärbar, spricht man von Post-Covid.
Typische Symptome sind neben Erschöpfung (Fatigue) vor allem Luftnot, Husten und Druckgefühl unter dem Brustbein. Der anfangs charakteristische Geruchs- und Geschmacksverlust bildet sich bei dem Großteil der Menschen wieder zurück, kann jedoch in 5 – 20 % der Fälle bleiben. Häufig treten nicht erklärliches Herzrasen (Erhöhung der Herzfrequenz) auf, auch Gedächtnis- und Konzentrationsstörungen sowie Schmerzsyndrome, Niedergeschlagenheit oder Angst sind typische Krankheitszeichen.
In diesen Fällen hat die Rehabilitation einen hohen zentralen Stellenwert. Um eine Chronifizierung der Beschwerden zu vermeiden hat sich eine 3-wöchige Rehabilitation bewährt und die körperliche Leistungsfähigkeit konnte hierdurch erheblich verbessert werden.
Es handelt sich bei den Langzeitfolgen um ein komplexes Krankheitsbild, welches eine interdisziplinäre Herangehensweise in der Rehabilitation möglich macht.
Abhängig von der Symptomatik und von den individuellen Rehabilitationszielen variieren die therapeutischen Inhalte.