Ehemalige Rehabilitandin der Pneumologischen Reha, 27 Jahre, Sozialarbeiterin im Interview berichtet:
„Die ambulante Reha am Krankenhaus in Geilenkirchen bot mir das nötige Sprungbett für einen Neuanfang.“
Reha-Redaktion: Wie sind Sie in die Reha gestartet bzw. welche Beschwerden hatten Sie und mit welchem Endergebnis/Erfolg konnten Sie die Reha beenden?
Rehabilitandin: Auf Grund einer COVID 19 Infektion im Jahre 2020 wurde ich für eineinhalb Jahre arbeitsunfähig. Ich litt unter Atemnot, kognitiven Einschränkungen sowie körperlicher Erschöpfung und anhaltendem Fieber.
Besonders die immer wiederkehrende Atemnot dominierte meinen Alltag erheblich. Zu Beginn der Rehabilitationsmaßnahme war ich bereits über ein Jahr lang krank geschrieben, die Zeit in der Klinik hat mir geholfen, mich auf meinen erneuten Berufseintritt vorzubereiten. Mit Hilfe der Therapeuten, sowie der zuständigen Ärztin, bemerkte ich nach bereits 3 Wochen eine erhebliche Verbesserung und konnte meinen Körper und seine Grenzen besser einschätzen.
Reha-Redaktion: Was hat Ihnen während der Reha besonders viel Kraft gegeben und am meisten weiter geholfen Ihr Ziel zu erreichen?
Rehabilitandin: Die Reha diente ganz klar als Variabel beziehungsweise als Resilienzfaktor, um die zu dem Zeitpunkt bestehende Krisensituation zu meistern. Manchmal genügt schon ein offenes Ohr und eine Hand voll Verständnis, um einem Menschen dazu zu motivieren, nicht aufzugeben. Die Therapeuten, sowie Frau Dr. Redecker-Breuer waren sehr bemüht. Auch der Austausch mit anderen Rehabilitand*innen tat mir gut. Des Weiteren gefielen mir die Räumlichkeiten, sowie das Konzept der ambulanten Reha sehr. Neben den zahlreichen Austauschmöglichkeiten, verhalf mir mein individuell angepasster Trainingsplan zur vollständigen Rückkehr meiner körperlichen Fitness.
Reha-Redaktion: Was möchten Sie unseren aktuellen und zukünftigen Rehabilitand*innen auf Ihrem Weg mitgeben?
Rehabilitandin: Niemand sucht sich eine Erkrankung aus, aber man kann wählen, wie man mit dem Schicksalsschlag umgeht und was man daraus macht. Ich kann jedem/jeder Rehabilitand*in mit auf den Weg geben, die Reha als Chance anzusehen und sie zu nutzen. Ich durfte auf meinem Weg tolle Menschen kennenlernen und weiß heute, dass ich in der gesamten Zeit nicht verlieren, sondern nur gewinnen konnte.
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